Klimaschonende
Maßnahmen spielen für PS Laser aber nicht erst seit dem Aufbau der
Stickstoffanlagen eine wichtige Rolle. Um einen möglichst
effizienten Energieverbrauch gewährleisten zu können, wurden
bereits 2020 erste PV-Module auf den Dächern beider
Produktionsstandorte installiert. Obwohl sich der Preis hierfür
letztes Jahr um ca. ein Drittel erhöhte, setzt PS Laser weiterhin
auf Stromgewinn aus Sonnenenergie und baut die Nutzung von
Photovoltaik weiter aus: Am Hauptstandort wird die Leistung mit einer
Erweiterung auf 508 kWp mehr als verdoppelt; am Zweitstandort von 380
auf über 700 kWp erweitert – beides zusammen spart mehr als 550
Tonnen CO2
jährlich!
Einen
Großteil des selbsterzeugten Stroms wird direkt für die
Laseranlagen im Betrieb genutzt. Die Überschüsse, die bisher z.B.
am Wochenende nicht verbraucht wurden, können nun der Erzeugung von
Stickstoff dienen. Durch die geplante Installation von
Batteriespeichern an beiden Standorten und die Integration eines für
die betrieblichen Anforderungen entwickelten Energiemanagementsystems
(EMS) kann der PV-Strom optimal genutzt und Lastspitzen ausgeglichen
werden. So spart das Unternehmen weitere 120 Tonnen CO2
pro
Jahr: etwa 40 Tonnen durch die zeitversetze Nutzung des Stroms in der
Produktion, z.B. bei Dunkelheit und 80 Tonnen durch die Nutzung des
Stroms zur Stickstoffherstellung außerhalb der Produktionszeiten der
Laseranlagen. Dieser Strom konnte bisher nicht gespeichert und damit
nicht verwendet werden und wurde ins Stromnetz eingespeist. So können
über 80 % der auf den eigenen Dächern erzeugten Energie selbst
verbraucht werden, auch nachts, wenn keine Sonne scheint. Damit
schließt sich der Kreis und insgesamt mehr als 900 Tonnen CO2
werden jedes Jahr eingespart!
Jürgen
Schröder, Geschäftsführer von PS Laser GmbH & Co. KG, erklärt: "Durch die Kombination aus hochmodernen
Stickstoffproduktionsanlagen mit dem PV-System konnten wir unseren
CO2-Fußabdruck
deutlich verringern. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und
hoch motiviert, weiterhin aktiv an der nachhaltigen Produktion zu
arbeiten. Durch eine tolle Planung im Energiemanagement schaffen wir
es, jährlich mehr als 900 Tonnen CO2
einzusparen - eine enorme Menge! Dadurch verbessern wir nicht nur
unsere Öko-Bilanz, sondern können auch unseren Kunden eine
Verringerung des CO2-Fußabdrucks
nachweisen." Denn
interessant ist der Energieverbrauch nicht nur für das Unternehmen
selbst – eine nachhaltige Produktion wird immer stärker
nachgefragt und von den teilweise großen Kunden, aus z.B. der
Automobil-
oder Medizinbranche, der CO2-Fußabdruck
der ganzen Lieferkette betrachtet.
In den letzten Jahren konnte sich PS Laser als Unternehmen also
deutlich nachhaltiger aufstellen und wird dieses Ziel auch in Zukunft
weiterverfolgen. Heinrich Schröder, der beide genannten Projekte
verantwortet, verkündet: „Wir haben bei der Berechnung zur
CO2-Einsparung
einen eher konservativen Ansatz gewählt. Wenn es gut läuft, können
wir noch mehr Kohlenstoff einsparen als geplant. Ein
ressourcenschonendes Energiemanagementsystem sollte auch für
mittelständische Unternehmen zum Grundsatz gehören. Wenn beide
Projekte gut angelaufen sind, schauen wir weiter, um uns stetig zu
verbessern!“